Die Entwicklung von WPC

Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffen aus Erdöl hat unser Biokunststoff (WPC) JELUPLAST® einen entscheidenden Vorteil:

JELUPLAST® ist

  • ohne PVC
  • ohne Chlor
  • ohne Formaldehyd
  • ohne Weichmacher
  • ohne Phenol

Deshalb hat das Team von JELU immer an diesen Werkstoff geglaubt und trotz vieler Probleme nicht aufgegeben. Und der Erfolg gibt ihnen recht. Mit welchen Schwierigkeiten das Forschungsteam bei der Entwicklung von JELUPLAST® zu kämpfen hatte, können Sie hier nachlesen.


2000 Das JELU-WERK liefert Holzfasern an Unternehmen, die WPC herstellen. Die Kunden berichten, dass sie zahlreiche Probleme bei der Verarbeitung der Fasern haben.

2001 Der Inhaber des JELU-WERKs, Josef Ehrler, sucht das persönliche Gespräch mit den WPC-Herstellern. Er findet heraus, dass die meisten Unternehmen keine Erfahrung mit der Verarbeitung von Holz haben. Viele ihrer Probleme sind auf die natürlichen Eigenschaften der Fasern zurückzuführen. Holzfasern lassen sich beispielsweise nur schwer einem Kunststoff zudosieren, da sie von Natur aus nicht rieselfähig sind.

2003 Viele WPC-Hersteller geraten in finanzielle Schieflage und geben ihre Versuche auf, selber Biokunststoff herzustellen.

2005 Josef Ehrler und sein Bruder Hubert Ehrler glauben daran, dass WPC ein umweltfreundlicher und zukunftsfähiger Werkstoff ist. Beide haben jahrzehntelange Erfahrungen mit der Verarbeitung von Holzfasern. Sie wollen dem Biokunststoff eine echte Chance geben und beginnen deshalb mit eigenen Versuchen. Das Ziel ist, einen qualitativ hochwertigen und wettbewerbsfähigen Biokunststoff herzustellen.

2007 Die Brüder kaufen eine herkömmliche Fertigungsanlage für Kunststoff, wie sie von Kunststoff verarbeitenden Betrieben genutzt wird. Sie beginnen mit ersten Versuchen, Holzfasern und Kunststoff in größeren Mengen zu mischen. Die Ergebnisse sind frustrierend und viele Tonnen verklebtes und verbranntes Material muss entsorgt werden.

2009 Die ursprünglich gekaufte Fertigungsanlage ist nicht wiederzuerkennen. Durch zahlreiche Änderungen und Anpassungen gelang es schließlich, mit der neu entstandenen Präzisionsmaschine hochwertiges WPC herzustellen. Doch noch immer gibt es zu viele Probleme, um im größeren Maßstab in die Produktion einsteigen zu können.

2010 Josef und Hubert Ehrler gelingt durch eine entscheidende Weiterentwicklung der Anlage endlich der Durchbruch: Das WPC-Produktionsverfahren funktioniert reibungslos. Nun können sie auf der im eigenen Haus entwickelten Fertigungsanlage qualitativ hochwertigen Biokunststoff im industriellen Maßstab herstellen. Das Granulat wird unter dem Markennamen JELUPLAST® auf den Markt gebracht. Es finden sich erste Partner, die mit JELUPLAST® in die Serienproduktion einsteigen: Es entstehen Terrassendielen, Fensterprofile, Pool-Umrandungen und Zaunsysteme.

2012 Das Forschungsteam um Josef und Hubert Ehrler entwickelt den Biokunststoff kontinuierlich weiter. Das JELU-WERK bietet nun auch WPC-Granulate für den Spritzguss. Einige der Granulate sind verrottbar, andere besonders witterungsbeständig, wieder andere erfüllen die deutschen Normen für den Einsatz im Bereich Spielzeug und Lebensmittel. Gleich mehrere industrielle Partner testen JELUPLAST® und erzielen bei der Verarbeitung sowohl im Extrusionsverfahren als auch im Spritzguss sehr gute Ergebnisse. Von vielen Seiten wird dem JELU-WERK bestätigt, dass sein Biokunststoff über eine außerordentlich gute Qualität verfügt.

2014 Es finden sich weitere Unternehmen, die JELUPLAST® im Extrusionsverfahren und im Spritzgussverfahren verarbeiten. Ein Kunde stellt aus dem WPC-Granulat von JELU besonders belastbare Paletten her, die für den Transport von Maschinenteilen eingesetzt werden. Ein anderes Unternehmen verpresst JELUPLAST® zu Platten, die zu Möbelbauplatten weiterverarbeitet werden können. Der individuell von JELU für diesen Kunden gemischte Biokunststoff ist feuchtigkeitsbeständig, was den daraus produzierten Platten einen besonderen Wettbewerbsvorteil verschafft.